DER MÄNNERCHOR DES SÄNGERBUNDES 1897 REILINGEN UNTER DER LEITUNG VON MUSIKDIREKTOR KLAUS SIEFERT WURDE AM FLÜGEL BEGLEITET VON DIMITRIJ KOSCHEEW.
BILD: BRANDENBURGER

Die Schwetzinger Zeitung berichtete am 10.10.2023 über unser Konzert:

Von Marion Brandenburger

Reilingen. Am späten Nachmittag des vergangenen Sonntages hatte der Männerchor des Sängerbundes 1897 Reilingen in die Aula der Schillerschule zum Chorkonzert eingeladen. Die Besucher in der voll besetzten Aula bekamen einen Querschnitt der Chorliteratur zu hören, die ein ums andere Mal begeisterte.

Unter der souveränen Leitung von Musikdirektor Klaus Siefert gaben die Sänger sowohl klassische Chorsätze zum Besten wie auch Gospels und modernes Liedgut. Zum Abschluss nahm der Chor die Gäste mit auf einen flotten Ausflug in die Operettenwelt.

Eingespieltes Team

Die Sänger starteten das Programm mit dem passenden „Sonntag ist‘s“ und sodann begrüßte der Vorsitzende Gerhard Pfeifer das Publikum samt Ehrengästen. Es folgte noch ein klassischer Chorsatz „Abends im Walde“. Man merkte bei jedem Lied, dass die Sänger und ihr Dirigent seit 20 Jahren erfolgreich zusammenarbeiten. Souverän und unaufgeregt lotste Siefert seinen Chor durch das Programm. Zwei Gospels folgten und bevor Klaviersolist Dimitrij Koscheew sein erstes Solo spielte, hörte das aufmerksame Publikum noch ein Lied vom „Mädchen vom Lande“ und die Herren besangen „Dunkle Augen“.

Pianist Dimitrij Koscheew hatte beschlossen, das Programm mit jazzigen bekannten Melodien aus alten Filmen und Musicals aufzupeppen. Sein virtuoses Spiel begeisterte die Zuhörer ein ums andere Mal. Vier Soli von ihm wurden im Programm verteilt und er durfte sich stets über reichlich Applaus freuen.

Der Chor hatte sowohl das „Hallelujah“ von Leonard Cohen parat, wie auch „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern. Klangvolle Melodien wie „Küss mich, halt mich, lieb mich“, „Schau, was Liebe ändern kann“ und „Das Lied zum Glück“ beschlossen den ersten Teil des Konzertes.

Bei einem Glas Sekt plauderte es sich gut in der Pause und der Chor wurde nach kurzer Zeit freudig zurückerwartet auf der Bühne. Schlager sind so eine Sache, da kommt es sehr auf den Chorsatz an, damit das auch gut klingt. Chorleiter Siefert hat hier ein glückliches Händchen bewiesen, denn sowohl der „Griechische Wein“ von Udo Jürgens als auch „So war mein Leben“ klang aus den Männerchorkehlen richtig gut. Ebenso genoss das Publikum „Dona Maria“ und „Sing mit mir“.

Es gab noch ein „Halleluja“ und zwar das von Kobi Oshrat. 1979 gewannen sie mit diesem Lied „Milk and Honey“ den Eurovision Songcontest für Israel. Als Chorsatz macht dieses Lied einfach Spaß, egal, ob man es singt oder zuhört.

Solisten überzeugen

Der Sängerbund setzte auf eigene Solisten und hier glänzten mehrfach Klaus Frommann, Volker Wickenheißer, Andreas Becker und Dieter Heiler. Letzterer wurde vom Vorsitzenden Gerhard Pfeifer als „Urgestein“ im Chor bezeichnet. Allerdings muss man dem schon etwas älteren Herren nach wie vor eine großartige Bassstimme bescheinigen. Wenn er ein Solo singt, dann sitzt das und beeindruckt die Zuhörer. Begleitet wurde der Chor bei diesen Liedern von Dimitrij Koscheew, der nicht nur als Solist beeindruckte, sondern auch einfühlsam den Chor am Klavier durch die einzelnen Stücke trug.

Drei kroatische Volkslieder in der Bearbeitung von Arnold Kempkens folgten im Programm. „Tanzlied“, „Im Rosengarten“ und „Marina“ kamen flott daher. Der Männerchor sang harmonisch, folgte willig seinem Dirigenten und verstand es, das Publikum bei Laune zu halten.

Große Begeisterung gab es zum Abschluss mit dem „Deutschmeister-Regiments-Marsch“ und dem „Fliegermarsch“, wo die Besucher eifrig mit klatschten und die Sänger sich über großen Applaus freuen durften.

Mit dem sehr abwechslungsreichen Programm hat der Sängerbund den Nerv des Publikums getroffen, das natürlich nach Zugabe verlangte. Die gab es nach den Dankesworten und den Präsenten für die Solisten. „Hört ihr Herrn“, das bekannte Abendlied nach einem Satz von Klaus Siefert beschloss den Konzertabend aufs Trefflichste und wurde mit „Standing Ovations“ belohnt.